Berta W.

Berta W. (1898-1940)

Berta W. kommt seit 1926 immer wieder in die Heil- und Pflegeanstalt Klingenmünster. Während Josef Klüber ein gutes Verhältnis mit der jüdischen Familie von Berta W. hatte, werden mit der nationalsozialistischen Machtübernahme die Bedingungen zunehmend schwieriger. Im Mai 1934 wird W. in Landau zwangssterilisiert. Ihr Vater nimmt sie danach wieder zu Hause auf.

Am Tag nach der Pogromnacht vom 9. November 1938 nimmt sich Berta W.s Vater aufgrund der Misshandlungen durch die Nazis das Leben. Damit verliert sie die familiäre Unterstützung. Für Berta Wertheimer wird ein Vormund bestellt. Anfang Mai 1939 kehrt sie in die Anstalt zurück. Kurze Zeit später kommt sie im Zuge der Evakuierung der Heil- und Pflegeanstalt Klingenmünster nach Erlangen. Am 16. September 1940 wird sie wie alle jüdischen Psychiatriepatientinnen und -patienten in Bayern nach Eglfing-Haar bei München verlegt. Wenige Tage später wird  sie in die Tötungsanstalt Hartheim gebracht. Nach offizieller Meldung stirbt Berta W. am  3. Dezember 1940 in der »Irrenanstalt Chelm« in Polen. Tatsächlich wird sie bereits im September 1940 in Hartheim ermordet.

Eine Wanderausstellung des

Wir gehören zum