Klingenmünster. Maria E., Heinrich K. und über 2000 weitere Klingenmünsterer Patienten sind Opfer der NS-Psychiatrie geworden. Was damals psychisch kranken und behinderten Menschen angetan wurde, beleuchtet die Wanderausstellung „NS-Psychiatrie in der Pfalz“ im Alleehaus des Pfalzklinikums in Klingenmünster. Zur Wanderausstellung ist nun auch ein Katalog erschienen, der die 16 Informationstafeln mit ihren historischen Dokumenten und Fotos zusammenfasst. Auf rund 140 Seiten wird über Entstehungsbedingungen der pfälzischen Psychiatrie, Zwangssterilisationen, Krankenmord und Deportationen berichtet. Auch einzelne Patientenschicksale werden näher beleuchtet.

Bestellung

Interessierte können den Katalog zum Preis von 9 Euro direkt in der Ausstellung kaufen. Er ist außerdem auch im Sekretariat Gedenkarbeit bei Rita Hunsicker montags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr und freitags von 8 bis 12 Uhr in Gebäude 38 auf dem Gelände des Pfalzklinikums in Klingenmünster erhältlich. Der Katalog kann auch zum Preis von 10,50 Euro inklusive Porto per Post zugesendet werden. Wer den Katalog auf dem Postweg erhalten möchte, kann den Betrag auf das Konto: Pfalzklinikum, Kontonummer: 240, BLZ 548 500 10, Sparkasse SÜW, mit dem Betreff „Katalog Wanderausstellung“ überweisen. Die Betreffzeile sollte dabei unbedingt auch die vollständige Anschrift des Bestellers enthalten. Nach der Überweisung wird das Buch dann umgehend verschickt.

Auszug des Ausstellungskataloges als Download

Öffnungszeiten

Die Wanderausstellung „NS-Psychiatrie in der Pfalz“ ist noch bis einschließlich Sonntag, 5. August, im Alleehaus des Pfalzklinikums in Klingenmünster zu sehen. Sie ist jeden Mittwoch von 14:30 bis 17 Uhr und am Sonntag, 5. August, von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Über 1000 Interessierte haben die Ausstellung seit dem Eröffnungstermin im Januar besucht. Nach dem letzten Öffnungstag am 5. August wandert die Ausstellung weiter nach Frankenthal.