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Wanderausstellung in der Berufsbildenden Schule Landau zu sehen

Die Ausstellung im Jugendwerk St. Josef
Die Ausstellung im Jugendwerk St. Josef

Die Wanderausstellung „NS-Psychiatrie in der Pfalz“ ist eröffnet und steht bis zum 20. Dezember, jeweils von 10 bis 16 Uhr, Mittwochs bis 19 Uhr für Besucherinnen und Besucher offen.
Schulleiter Max Kimmle konnte im Verwaltungsgebäude des Jugendwerkes St. Josef eine überwältigend große Anzahl von Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften, Mitarbeitenden des Jugendwerkes sowie Bürgerinnen und Bürgern begrüßen. Direktorin Becker ließ es sich nicht nehmen, mit ihrem gesamten Leitungsteam anwesend zu sein.

Als couragierte Schule sei im Kontext einer fundierten Werteerziehung unter anderem die geistige Auseinandersetzung mit radikalen Ideologien selbstverständlich. Besonders mit dem Übel Nationalsozialismus, welches unbeschreibliches Leid über die Menschen gebracht hat und weiterhin versucht, Menschen zu verführen.
Als besonderer und intensiver Zugang zur Thematik diene die Gedenkstättenarbeit; Besuche des KZ Natzweiler-Struthof, der Gedenkstätte in Klingenmünster und andere gehören ebenso dazu, wie der tatkräftige Arbeitseinsatz an der entstehenden Gedenkstätte in Neustadt an der Weinstraße. Dort haben die Berufsschüler mit ihren Ausbildern und Lehrern bislang mehr als 700 Arbeitsstunden geleistet.

Frau Christiane Sprenger vom Pfalzklinikum führte in die Wanderausstellung ein. Dabei skizzierte sie die NS-Psychiatrie in der „Heil- und Pflegeanstalt“ Klingenmünster in der Zeit des Dritten Reiches. Der Vortrag, reich an Fakten, Anekdoten, eigenen Erfahrungen und persönlicher Betroffenheit, war äußerst lehrreich und kurzweilig. Durch unnachahmliche Rhetorik zog sie die Zuhörenden bis zur letzten Sekunde in ihren Bann.

Frau Michaela Garthe von der Berufsschule des Jugendwerkes erläuterte das im „Beiprogramm“ gezeigte Schülerprojekt. Mittels eines Zeitstrahls geben die Schüler einen Überblick über die NS-Zeit. Schwerpunktmäßig sind Themen bearbeitet wie: Machtergreifung, Reichstagsbrand, Gleichschaltung, Rassengesetze, 2. Weltkrieg, systematische Vernichtung von Juden und anderen Personengruppen. Die Darstellung wird ergänzt durch Diaschauen aus dem KZ Struthof und den Arbeiten an der Gedenkstätte Neustadt. Der Film „Der Junge mit dem gestreiften Pyjama“ läuft im Kino in einem Nebenraum.

Mit dem Dank an Pfalzklinikum, Jugendwerk, Presse, alle Helfenden und alle Interessierten war der Festakt beendet. Die Ausstellung ist eröffnet und wartet auf viele interessierte Besucherinnen und Besucher. Das bisherige Interesse und die vielen überaus positiven Rückmeldungen lassen einen erfolgreichen Verlauf erhoffen. Kommen auch Sie – es lohnt sich.

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